Schutz der Kleinen Hufeisennase in Flums
(2009-2016)
Im kleinen EW der Spoerry AG im Pravizin oberhalb von Flums SG befindet sich die einzige Wochenstube der Kleinen Hufeisennase (Rhinolophus hipposideros) des Kantons St. Gallen. Nach der Schliessung der Fabrikanlagen war die Zukunft des EWs fraglich und der Weiterbestand der kleinen Kolonie dieser sehr seltenen Fledermausart akut gefährdet.
Eine Untersuchung der Bestandeszahlen, der Jagdhabitate und der Lebensweise hat die Grundlagen für Schutzmassnahmen geliefert.
Das Projekt „Suche nach alternativen Tagesquartieren der im Kraftwerk Pravizin (Gemeinde Flums) lebenden Kleinen Hufeisennasen Rhinolophus hipposideros“ konnte 2016 abgeschlossen werden. René Güttinger und Silvio Hoch haben in dieser Untersuchung, welche von unserem Verein sowie dem Kanton St. Gallen finanziell unterstützt wurde, mit Hilfe von besenderten Tieren herausgefunden, wieso wir im Maschinengebäude bislang kaum Fledermäuse im Dachstock beobachten konnten. Denn tatsächlich verstecken sich die Kleinen Hufeisennasen tagsüber im Zwischenboden, wo sie vermutlich stärker als im darüber liegenden Dachstuhl von der Abwärme der Strom produzierenden Turbinen profitieren. Alternative Tagesquartiere mit mehreren Kleinen Hufeisennasen konnten hingegen keine gefunden werden. So bleibt das Quartier im Pravizin nach wie vor die einzige bekannte Wochenstubenkolonie im Kanton St. Gallen.
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Jagdlebensräume des Alpenlangohrs im Alpenrheintal
(2015-2016)
Das Forschungsprojekt „Jagdlebensräume des Alpenlangohrs (Plecotus macrobullaris) im Alpenrheintal - Erarbeiten von Grundlagen zum Schutz bedeutender Lebensräume“ wurde durch René Güttinger und Silvio Hoch auf Ende 2016 erfolgreich abgeschlossen.
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Bechsteinfledermäuse in Obstgärten
(2010-)
Einen grossen Schritt vorwärts machte das „Förderprojekt Bechsteinfledermaus“, in welchem in bekannten Jagdgebieten dieser seltenen Fledermausart nun vier Kastenreviere mit jeweils 30 speziellen Fledermauskästen installiert werden konnten. Ausführende des Projekts sind Peter Zahner und René Güttinger. Beim Aufhängen der Kästen wurden sie unterstützt von Landwirten, Schulklassen und lokalen Naturschützern. Als Lebensräume ausgewählt wurden in Waldkirch eine Hochstammanlage und ein Waldrand sowie in Niederhelfenschwil zwei eichenreiche Wälder. Die Finanzierung der Kästen erfolgte durch unseren Verein sowie durch den Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung (NVS) und den Naturschutzverein Waldkirch-Bernhardzell.
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Einbau Schutzgitter in Stollen bei Schänis (2009)
An einem alten Stollen bei Schänis hat der Verein Schänner Natur auf Initiative von Hansruedi Möhl ein Absperrgitter eingebaut, um darin anwesende Fledermäuse vor Besuchern zu schützen. Der Verein Fledermausschutz hat die Schutzmassnahme finanziell unterstützt.
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Anschaffung Nachtsichtgerät (2008)
Verein Fledermausschutz hat ein Nachtsichtgerät angeschafft, welches Ausflugzählungen unter schwierigen Bedingungen erlaubt. Das Gerät wird seither jedes Jahr von René Güttinger für die Bestandeskontrolle von Fledermausquartieren eingesetzt.
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Analyse der Vorkommen der Mückenfledermaus (2007)
René Gerber hat im Vereinsjahr eine Auswertung seiner bisherigen Arbeiten zum Nachweis der Mückenfledermaus in der Region vorgenommen und im Infoblatt Nr. 10 den Vereinsmitgliedern erläutert. Der immense Zeitaufwand hat spannende Ergebnisse gebracht. Die Arbeiten werden mit dem Analysegerät des Vereins fortgeführt.
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Anschaffung Analysegerät zur Bestimmung von Fledermausrufen (2004)
Der Verein hat ein Gerät für Ultraschall-Analysen angeschafft, bestehend aus einem speziellen Ultraschalldetektor, einem Aufzeichnungsgerät und einer Analyse-Software, mit der verschiedene Fledermausarten unterschieden werden können.
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